Frieden mit uns selbst lohnt sich in vielerlei Hinsicht. Innerer Frieden stellt sich dann ein, wenn wir ganz bei uns selbst sind. In solch einer inneren Ruhe und damit einer inneren Balance ist es uns möglich, kluge Entscheidungen zu treffen und wirklich produktiv unser Leben zu gestalten. Diese Produktivität kann uns in ein erfülltes Leben bringen. In diesen Momenten des inneren Friedens planen wir nicht, wir hegen keine Phantasien, Vorstellungen oder Wünsche. Wir haben auch keine Vorurteile und verurteilen auch uns selbst nicht. Wir sind nicht getrieben von starken Gefühlen, aber auch nicht von Gedanken. Wir sind in einem Zustand des inneren Gleichgewichts, in dem wir uns die Welt um uns herum einfach in Ordnung sind. Der Schlüssel zum Frieden liegt in unserem Inneren Der Weg zum inneren Frieden, und damit auch zum Genießen des Moments, geht über das Fühlen von Gefühlen. Wenn wir dauerhaft Gefühle unterdrücken oder abbrechen, kann sich kein innerer Frieden einstellen. Das kommt daher, weil Gefühle wahrgenommen werden wollen. Werden sie das nicht, kehren sie immer wieder, auf die eine oder andere Weise. Der Schlüssel liegt also im Durchfühlen auch von unangenehmen Gefühlen. Ist der erste unangenehme Moment des Fühlens überwunden, kann sich eine neue Wahrnehmung der Wirklichkeit einstellen.
Schlagwort: Resilienz
Verzweiflung birgt Hoffnung
Manchmal haben wir das Gefühl, dass es nicht mehr weiter geht. Nichts bewegt sich, wir fühlen uns wie gefangen in uns selbst. Oder noch schlimmer, wir haben vielleicht gar kein Gefühl mehr, ein Gefühl der Gefühllosigkeit. Es gibt ein Entkommen aus dem eigenen Selbst. Wir haben uns schließlich immer mit dabei, egal wohin wir gehen.
Verzweiflung bringt uns nahe an den mentalen Abgrund
Dann kann sich leicht ein Gefühl von Verzweiflung einstellen, da es gefühlt keinen Horizont mehr gibt, keine Perspektive, keine Hoffnung.
Verzweiflung ist jedoch, wie alles andere auch, „nur“ ein Gefühl. Und das bedeutet zum Einen, dass es vorbei geht (auch wenn es wiederkommen mag), und zum Anderen auch, dass wir eine gewisse Steuerungsmöglichkeit haben. Denn wir können unsere Gefühle verändern. Sie zuzulassen ist wichtig, aber dann können wir etwas damit anfangen.
Von der Verzweiflung ins Leben
Schauen wir auf die vermeintliche Hoffnungslosigkeit. Es gibt immer Möglichkeiten, Ideen, Lösungen. Wir müssen sie nur sehen, und Gelegenheiten lernen zu ergreifen.
Dann kann sich die Verzweiflung „wieder schlafen gehen“, denn wie jedes andere Gefühl auch, oder jeder mentale Zustand, will uns etwas mitteilen. Wenn wir dahin schauen, können wir verändern. So werden wir aktiv und können unser Leben gestalten. Denn letztlich will auch die Verzweiflung uns nur den Weg ins Leben anzeigen.
Eine starke Identität lohnt sich
Unsere Identität ist einmalig. Es gibt keinen anderen Menschen auf dieser Welt, welcher so ist wie wir. Wir sind ein Unikat. Niemand hat die gleiche Geschichte wie wir. Unser Denken, Fühlen, Erleben, unsere Wahrnehmung und unser Verhalten sind nie deckungsgleich, auch wenn wir uns einigen Menschen näher fühlen als anderen.
Identität macht Authentizität erst möglich
Identität macht es uns erst möglich, Position zu beziehen und eine eigene Meinung zu entwickeln. Gleichzeitig ermöglicht sie uns, geistig flexibel zu sein und auf Basis von Argumenten zu diskutieren. Identität grenzt uns ab von anderen, macht aber auch ein „Wir“ möglich. Das Ich bleibt also im Wir erhalten und verliert sich nicht im Kollektiv, da uns eine starke Identität vor dem Ich-Verlust schützt. Das gilt vor allem für enge Partnerschaften oder Wohnen in Gemeinschaft. Das alles macht uns authentisch in unserem Handeln.
Identität und Konflikte
Identität bedeutet aber auch, in Konflikte zu geraten, da eine eigene Position es immer auch mit sich bringt, dass es Menschen gibt, die eine andere Meinung haben. Je stärker die Identität, umso klarer sind die eigenen Grenzen und können verteidigt werden. Und nicht nur das, unsere Identität macht es auch möglich, auf der Basis der Begegnung mit uns selbst in Begegnung mit Menschen zu gehen. Daraus entwickeln sich dann tiefe Beziehungen und echte Begegnungen. Diese führen uns zu neuen Einblicken, Erfahrungen und Perspektiven sowieso Austausch und ermöglichen uns Zufriedenheit, Ausgleich und Weiterentwicklung.
Konflikte, Diskussionen und weitere können zwar fordernd sein, sind aber wichtig für gesunde Beziehungen. Reibungen können Beziehungen verändern und weiter entwickeln. Es gibt keine perfekte Harmonie auf dieser Welt und symbiotische Beziehungen mit einem Quasi-Verschmelzen zweier Menschen ist wenig erstrebenswert, da der Preis darin besteht, sein eigenes Ich aufzugeben. Und dieser Preis ist ziemlich hoch, da man dadurch sein wahres Selbst verleugnet.
Es lohnt sich also, „bei sich zu bleiben“.
Die Vielseitigkeit der Liebe
Liebe – Nur ein Wort, und doch kann sich so vieles dahinter verbergen.
Liebe kann sich kaum begreiflich schön anfühlen, aber auch sehr schmerzlich sein.
Liebe kann uns in extreme Gefühlswelten bringen, vom Weltschmerz, den wir vielleicht am häufigsten in unseren ersten Beziehungen während der Pubertät spüren, oder auch während des Verliebtseins, währenddessen wir uns wünschen, dass diese Zeit für immer so bleibt und niemals fortschreiten mag.
Was ist Liebe?
Liebe kann ganz unterschiedliche Facetten annehmen kann und sich
ganz verschieden zeigen. So verschieden, wie wir Menschen eben sind. Es
muss also nicht das Lebkuchen-Herz sein oder die Blumen am Valentinstag, oder
die sogenannten magischen drei Wörter „Ich liebe Dich“. Es kann sich
stattdessen um etwas handeln, dass wir auf den ersten Blick gar nicht als Liebe
sehen würden, vielleicht, weil wir durch die Medien doch sehr beeinflusst sind
von Herzchen und ähnlichen Dingen, also von bekannten Zeichen, die für die
Liebe stehen.
Die Liebe im Leben entdecken
Muss man Liebe immer durch Worte zeigen? Ich glaube, es gibt Dinge auf dieser Welt, die muss man nicht artikulieren oder man kann sich bestenfalls nur mit Worten annähern, vielleicht auch, weil genau das Unerklärliche dadurch bewahrt bleibt. Immer wird etwas bleiben, dass wir nicht erklären können, wofür wir keine Worte finden, was wir nicht begreifen können, nicht bestimmen können.
Und Liebe zu fühlen, ist schöner als darüber zu sprechen. Und vielleicht macht genau das die Liebe so wunderbar.
Wahre Liebe
Hier kommen trotzdem ein paar Ideen und Anregungen, was wahre Liebe bedeuten kann:
Wahre Liebe bedeutet Freiheit, sie will nicht kontrollieren und ist frei von Einschränkungen. Sie ist fürsorglich, ohne Abhängigkeit zu erzeugen.
In einer Partnerschaft bedeutet wahre Liebe, dass jeder der Partner weiterhin er oder sie selbst sein kann, und trotzdem das Wir der Partnerschaft lebendig ist. Man unterstützt sich in Ideen, Träumen und Vorhaben, und ist stets füreinander da. Man respektiert einander.
Wahre Liebe übernimmt Verantwortung und gestaltet, denn lebendige Liebe ist nicht selbstverständlich, sondern eine Investition und braucht Pflege. Lebendig bedeutet, in Bewegung zu sein und sich stetig zu verändern.
Wahre Liebe manipuliert nicht und kontrolliert nicht. Sie stellt keine Bedingungen. Sie fordert und fördert, ohne Macht auszuüben oder den anderen für die eigenen Bedürfnisse oder Interessen zu nutzen.
Wahre Liebe sieht den anderen Menschen als lebendiges Ganzes, mit allen Gefühlen, welche der Seele Ausdruck verleihen.
Wahre Liebe bewertet nicht und urteilt nicht.
Wahre Liebe kann für immer bleiben, und auch immer wieder aufleben. Sie muss nie versiegen.
Wahre Liebe kann nur aufrichtig empfinden, wer sich selbst liebt. Man kann für andere kaum empfinden, was man für sich selbst nicht empfindet.
Wahre Liebe hat wenig von klassischer Romantik und gar nichts von Valentinstag.
Wahre Liebe ist nicht materiell.
Wahre Liebe ist ehrlich.
Wahre Liebe klammert nicht, sie kann auch loslassen.
Wahre Liebe führt zu Lebensfreude und macht uns innerlich stark.
Der Sinn von Fehlern
Wir alle machen Fehler. Jeden Tag. Es gibt kein Leben ohne Fehler. Oder anders gesagt: Wer leben will, der muss sich auf Fehler einstellen. Wer Fehler vermeiden will, der vermeidet auch das Leben selbst. Wer nichts macht, der macht zwar auch nichts falsch, aber der macht eben auch nichts. Die Frage stellt sich, ob man sich der daraus entstehenden Langeweile hingeben will (im Extremfall für immer).
Fehler als Information
Wir können Fehler mal anders betrachten. Beginnen wir zuerst einmal damit, dass ein Fehler nicht gleich für jeden und jede ein Fehler sein muss. Oft liegen Fehler, Fehltritte, Irrtümer, oder wie wir sie nennen mögen, im Auge des Betrachters. Was jemand als Fehler ansieht, mag ein anderer oder eine andere gar als Gewinn ansehen, als Bereicherung, oder erstmal schlicht als Information. Wenn man es nun für sich als Fehler bezeichnet, was man gemacht oder einem widerfahren ist, dann liegt es an einen selbst, damit umzugehen.
Ist der „Fehler” vielleicht einfach eine Rückmeldung, eine Erkenntnis? Dann ist ein Fehler nicht mehr als eine Information. Und mit einer Information können wir umgehen, wie wir zum Beispiel mit Wissen auch umgehen können. Wir können es anwenden zu unseren Gunsten. Wir können uns anders verhalten, anders denken und dann neue Wege gehen, ob physisch oder mental.
Gibt es Scheitern?
Es ist nie die Frage, was passiert, sondern immer die Frage, was wir selbst dann daraus machen. Meines Erachtens gibt es in dieser Welt kein Scheitern. Scheitern würde nach einer ganzen Reihe von Fehlern passieren. Scheitern kann man aber nur dann, wenn man nichts mehr verändert, wenn man nicht mehr aufsteht.
Man muss nur einmal mehr aufstehen, als man hingefallen ist. Und dann gibt es kein Scheitern, sondern lediglich ein Umorientieren, eine Neubewertung, ein Loslassen, eine neue Art zu denken und zu handeln.
Empathie bringt uns voran
Empathie ist die Fähigkeit, sich in andere Menschen einzufühlen. Dies macht uns zu sozialen Wesen und führt zu einem kooperativen Miteinander. Wenn wir empathisch sind, heißt das nicht, dass wir alle Emotionen unseres Gegenübers nachfühlen müssen, aber wir können die Gefühle und das, was unsere Mitmenschen bewegt, nachvollziehen und entsprechend reagieren. Empathie ist die Basis einer gelingenden Kommunikation und verbessert damit unsere Beziehungen generell oder erhält sie aufrecht.
Empathie ist eine tolle Fähigkeit, welche uns mit anderen verbindet. Eng damit verbunden ist die Fähigkeit, sich in sich selbst einzufühlen und über unser eigenes Erleben und Verhalten nachzudenken. Das nennen wir Selbstreflexion.
Hinzu kommt, dass Empathie uns resilienter macht, da wir uns in einem sozialen Netzwerk sicher & wohl fühlen können.
Empathie und Selbstreflexion hat nicht jeder
Leider haben manche Menschen wenig Empathie und kaum Selbstreflexion. Dies äußert sich zum Beispiel in egozentriertem, also sich selbst ständig in den Mittelpunkt rückenden Verhalten, oder in allgemein rücksichtslosem Verhalten. Diese Menschen können meist nicht gut zuhören und es kommt oft nicht zu Dialogen, sondern diese Menschen führen Monologe vor anderen. Eine Diskussion mit sachlichem Austausch von Argumenten ist kaum möglich. Sie sind oft nachtragend und sind schnell beleidigt, da sie kaum kritikfähig sind. Daher kommt es schnell zu Konflikten oder unangenehmen Situationen. Es ist schwierig, mit diesen Menschen echte zwischenmenschliche Begegnungen zu haben, da sie selbst mit sich selbst kaum in Kontakt stehen. Daher nehmen uns diese Menschen in der Begegnung oft mehr Energie als sie uns geben, wenn wir nicht aufpassen. Wir bezeichnen sie daher auch als schwierig und anstrengend oder unflexibel.
Ich glaube, dass diese Menschen in ihrem Leben wenig Möglichkeiten hatten, Empathie zu entwickeln. Dies mag oft auf ihre eigene Geschichte zurückgehen, da Kinder erst ab dem Vorschulalter Empathie entwickeln und um diese Fähigkeit weiter zu kultivieren braucht es ein Umfeld, welches das ermöglicht. Dies soll allerdings keine Entschuldigung sein für das Fehlverhalten im Erwachsenenalter, doch vielleicht lässt es uns mit etwas Milde auf diese Menschen schauen.
Empathie mit uns selbst
Im Umgang mit anderen Menschen müssen wir immer zuallererst darauf schauen, dass es uns selbst gut geht. Dies ist keine Egozentrik, sondern gesunder Egoismus. Wenn wir für uns selbst gut sorgen, dann können wir auch empathisch mit anderen Menschen umgehen.
Doch wie gehen wir konstruktiv mit Menschen um, die so ganz anders denken als wir, aber leider nicht auf die empathische Weise kommunizieren und leben, wie wir es tun?
Der Umgang mit „schwierigen“ Menschen
Ich glaube, dass es mit fast jedem Menschen möglich ist, eine Schnittstelle, ein Thema, eine Situation, eine Aktion, ein Umfeld der Begegnung zu finden, welches es für uns – wenn nicht angenehm, dann zumindest neutral – diese Begegnung gestalten lässt.
Vielleicht gehen wir einfach mal kreativ, ohne Vorurteile, ohne Vorstellungen über „richtiges“ Verhalten und unbelastet an den Menschen heran. Nutzen wir doch unsere Empathie als Vorteil, um den zwischenmenschlichen Kontakt auf gewinnbringende (oder zumindest neutrale) Weise zu gestalten.
Wir können dies als kleine Herausforderung betrachten, welche es zu meistern gilt. Und vielleicht sind wir dann überrascht, was sich alles Neues ergeben kann. Ein neuer Blickwinkel öffnet manchmal ganz neue Türen.
Resilienz – Unsere innere Stärke
Wir alle tragen Energien in uns, welche wir auf ganz verschiedene Weise nutzen können. Manche Menschen haben mehr Energie, andere weniger. Aber wir alle haben Energien. Wir können unsere Energien einsetzen, um unser Leben zu gestalten. Unsere Gedanken und Gefühle begleiten uns dabei und sie können uns Energie geben oder weg nehmen.
Energiefresser und Energiespender
Manche beschreiben andere Menschen als Energiefresser oder Energiespender. Sie glauben also, dass Menschen einem die eigene Energie weg nehmen oder Energie schenken. Das ist sehr allgemeine Betrachtung, die wenig Spielraum für Erweiterungen lässt. Ich glaube, dass diese Betrachtung nicht weit genug geht.
Je nachdem, was in uns selbst vorgeht, können andere Menschen uns Energien nehmen oder geben. Es ist eine Frage, wie wir einander begegnen. Und daher kommt es auf die Kommunikation an, und auf unsere Vorstellungen und Erwartungen. Wir können nicht mit jedem Menschen über alles reden. Wenn wir das jedoch versuchen, verzetteln wir uns innerlich oder verlieren uns sogar. Es kommt daher darauf an, welchen Kontakt wir zu uns selbst haben.
Wir suchen Resonanz
Ein Problem tritt dann auf, wenn unsere Energie nicht auf Resonanz trifft. Das betrifft vor allem zwischenmenschliche Beziehungen. Oder anders gesprochen, wenn unsere Umwelt nicht reagiert auf unsere Ideen, Gedanken oder Anregungen. Wenn dies auf Dauer passiert, dann verlieren wir immer mehr Energie. Resonanz bedeutet ein Geben des Anderen, welchem wir zuvor gegeben haben. Es handelt sich also um ein Gleichgewicht. Wenn wir jedoch dauerhaft mehr geben als nehmen, dann kommen wir aus dem Gleichgewicht und verlieren unsere Energie.
Die Natur als Vorbild
In der Natur strebt alles zum Gleichgewicht. In einem funktionierenden Ökosystem gibt es ein Geben und Nehmen. Es kommt immer wieder zum Ausgleich.
Daher sollten wir uns das Beispiel der Natur nehmen, um unsere Beziehungen zu gestalten. Kooperation bedeutet, dass es ein Gleichgewicht zwischen geben und nehmen auf beiden Seiten gibt. Und das hält auch uns im Gleichgewicht und wir behalten unsere Energie.