Das erschöpfende Gedankenkarussell

Alle Gedanken geben oder nehmen uns Energie. Denn Gedanken führen oft zu Emotionen, oder Emotionen rufen Gedanken hervor.

Wenn sich ein ganzer Strudel von Gedanken entwickelt, oder ein Gedankenkarussell, so kann es uns erschöpfen und wir fühlen uns sehr müde. Diese Gedankenkarusselle sind nicht produktiv, da sie oft Schleifen drehen und wir somit mit unserem Kernproblem oder der eigentlichen Frage gar nicht eitert kommen. Dahinter steckt oft Angst, die gebunden wird durch die vielen Gedanken.

Wir können Strategien entwickeln, um dies zu stoppen, zum Beispiel in dem wir uns ein Stoppschild vorstellen oder einfach „Stopp“ sagen. Es hilft auch, wenn wir das Umfeld verändern, zum Beispiel nach draußen gehen, oder mit lieben Menschen sprechen. So bekommen wir neue Impulse und können aus dem Karussell aussteigen.

In jedem Fall geht es darum, nicht zu viel Energie an Gedankenkarusselle zu verlieren, da uns die dann an anderer Stelle für eine gute Lebensqualität fehlt.

Wenn wir in Beziehungen an Grenzen kommen

Manchmal sollten wir erkennen, wenn wir in einer Beziehung nicht mehr weiter kommen. Wir haben vielleicht lange versucht, uns zu verändern, immer wieder hinterfragt, reflektiert.

Doch irgendwann gelangen wir vielleicht an einen Punkt, welcher die Grenze des anderen berührt. Wir müssen erkennen, dass es nicht an uns liegt und wir keine Fehler gemacht haben.

Dann ist es so, dass es nicht mehr in unserer Verantwortung liegt, die Beziehung zu gestalten.

Wir können es so betrachten, dass wir dem anderen seihen eigenen Raum geben, um zu heilen. Doch wir selbst können keinen anderen Menschen heilen.

Und manchmal bleibt uns nur, uns zurück zuziehen aus der Beziehung, weil sie uns einfach nicht gut tut. Das ist keine Vermeidung, sondern Selbstschutz und zeigt Selbstliebe.

Dann können wir erfahren, wie wir nach und nach wieder mehr Energie haben. Denn Beziehungen, in denen wir viel geben und wenig zurück bekommen, die kosten uns viel Kraft.

Wenn wir uns antriebslos fühlen

Wenn wir uns antriebslos fühlen, dann kann dies auf eine Depression oder depressive Episode hinweisen, muss es aber nicht.

Antriebslos bedeutet zuerst einmal lediglich, dass wir wenig Energie haben und uns lustlos fühlen.

Nun können wir genauer hinsehen, auf welche Bereiche unseres Lebens sich die Antriebslosigkeit bezieht. Geht es um den eigenen Haushalt, unseren Sport, oder um größere Themen wie unsere Beziehungen, oder den Beruf?

Wir sollten zudem unterschieden, ob wir diesen Energiemangel dauerhaft fühlen, oder ob es sich nur um eine Phase handelt. Das kann auch wetterbedingt sein, wenn es besonders heißt ist im Sommer, oder kalt und dunkel im Winter.

Es lohnt sich, genau hinzuschauen, was unsere Lustlosigkeit hervorruft. Geht es wirklich um ein Thema, welches uns Energie entzieht, oder fehlt es an Ausgleich für als lästig wahrgenommene Verpflichtungen?

Es gibt viele Möglichkeiten, wieder in die eigene Energie zu kommen. Daher lohnt es sich, genauer hinzuschauen.

Was sind unsere Bedürfnisse, was sind unsere Werte? Was belastet uns, was gibt uns Freude und erfüllt uns?

Die Freiheit durch Gedanken

Gedanken können nur dann Macht über unser Handeln bekommen, wenn wir ihnen glauben. Ohne den Glauben daran haben sie keine weitere Bedeutung. Sie können vorüberziehen, wie Wolken am Himmel.

Alle Gedanken, die wir haben, sind richtig und wahr, aber sie stellen nicht die ultimative Wahrheit dar.

Durch das Anschauen unserer Gedanken können wir lernen zu erkennen, wie wir denken. Denn unser Denken wirkt sich aus auf unser Handeln und damit auf unser Leben. Es beeinflusst unsere Energie, da jeder Gedanke auch Energie enthält, positive oder negative.

So können uns Gedanken erschöpfen oder Energie geben.

Gedanken, wie auch Gefühle, können sich verändern. Und wir können langfristig verändern, wie und was wir denken.

Dadurch kann sich auch unser Leben verändern.

Grübeln und Angst

Wenn wir uns Grübeln kommen, dann denken wir übermäßig viel nach. Grübeln kann uns von Ängsten ablenken, welche wir nicht anschauen wollen, aber gleichzeitig erschöpft es uns auch.

Denken ist eine wichtige und tolle Sache, nur sollten wir sozusagen „dosiert“ denken. Und vor allem positiv.

Denn denken müssen wir sowieso, also warum dann nicht gleich positiv.

Natürlich wird sich nicht immer das realisieren, was wir uns im Positiven ausmalen. Doch das Prinzip der selbsterfüllenden Prophezeiung trägt etwas Wahres in sich, da uns positive Vorstellungen und Visionen eher ins Handeln für eine positive Zukunft bringen.

Grübeln hingegen ist häufig oder fast immer in Bezug auf Themen, die uns belasten. Nur bringt es uns wenig, immer wieder in die gleichen gedanklichen Schleifen zu geraten, da sich dadurch nichts ändert.

Und wir wollen ja durch das Denken eigentlich erreichen, dass es uns besser geht und wir die gegenwärtige Situation verändern.

Veränderung kann jedoch nur gelingen, wenn wir in Zukunft anders denken und handeln.

Strategien und Techniken zur inneren Veränderung können wir lernen und trainieren, sofern wir offen und motiviert sind. Dann kommen wir immer seltener in Schleifen des Grübelns über das immer Gleiche und können unser Leben gestalten und besser leben.