Eine depressive Episode kann viele Gesichter haben, doch es gibt stets folgende Gemeinsamkeiten:

• Wir fühlen uns antriebslos, und selbst kleinste Tätigkeiten oder Arbeiten können sich mühsam und anstrengend anfühlen. Erschöpfung kann damit einhergehen.
• Freudlosigkeit, insbesondere an Aktivitäten und Dingen, die uns sonst Freude machen
• Depressive Verstimmung, oft einhergehend mit Traurigkeit oder Schwankungen in der Stimmung

Die Entwicklung eines Burn–Out ist oft verknüpft mit einer Depression, da das Gefühl des Ausgebrannt-Seins mit Energielosigkeit und Erschöpfung einhergeht. Das kommt daher, weil zuvor im Leben viel Energie verloren ging. Ausgebrannte Menschen haben über einen längeren Zeitraum mehr an Energie gegeben als sie bekommen haben.

Im Burn-Out fühlen sich selbst kleinste Aktivitäten im Alltag, wie das Einkaufen oder leichte Gespräche, sehr anstrengend an. Ein Führen des Lebens wie vor dem Ausbrennen ist für eine Zeit lang kaum noch möglich.

Hinzu kommt oft, dass bei Depression oder Burn-Out das Selbstwertgefühl stark leidet und oft Probleme mit dem Schlafen auftauchen. Entweder erfolgt das Aufwachen zu früh oder das Einschlafen klappt schlecht, und am nächsten Morgen fühlt man sich nicht ausgeruht. Auch Gefühle von Schuld können auftreten.

Die Depression kann sich auch in verschiedenen körperlichen Beschwerden zeigen und sich sozusagen darin „verstecken“. Vor einer Psychotherapie sollten daher rein körperliche Krankheiten ausgeschlossen werden.

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