Ich denke nicht, also bin ich

Der Philosoph Descartes hat mal gesagt: „Ich denke, also bin ich“.

Jedoch gilt es gerade für Depression, Ängste und Erschöpfung, dass es weniger Denken braucht.

Denn produktives Denken ist zielgerichtet. Es geht zum Beispiel darum, etwas zu planen, zu rechnen, zu tüfteln oder kreativ zu sein.

Doch das Denken, welches uns auf Dauer ermüdet, ist nicht produktiv. Wir denken und denken, in Schleifen, um immer wieder die gleichen Themen. Das Denken ist unproduktiv, denn selbst nach Stunden kommen wir nicht weiter. Wir sitzen irgendwo, und denken, aber es ändert sich nichts. Denn vom Denken allein bewegen wir uns nicht.

Bevor uns also regelmäßig die Müdigkeit ereilt vom vielen Denken, können wir zum Beispiel Meditation probieren. Dadurch lernen wir mit der Zeit, unsere Gedanken zu beobachten, und dann können wir sie auch lenken.

Jegliche Bewegung hilft auch, denn dann kommen wir in den Körper, und weg vom stets denkenden Geist.

Wir sollten immer daran denken, dass wir nicht nur Kopf sind, sondern auch immer Körper.

Körper und Geist sind eine Einheit. Wenn wir eine Seite überbeanspruchen, dann fühlen wir uns unausgewogen. Etwas fehlt, und etwas anderes ist zu viel.

In diesem Sinne gilt also auch: Ich denke weniger, also bin ich mehr.

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